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Unterbekleidung Oberbekleidung Kopfbedeckungen | |||
Hierbei geht es mir vor allem darum, die Kleidung durch
Materialauswahl und Schnitt so authentisch wie möglich
nachzuempfinden - ich verwende daher
grundsätzlich keine synthetischen Stoffe. |
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Unterbekleidung:
Schon sehr früh wußte man die Vorzüge von Leinen zu schätzen, es ist ein sehr stabiles Gewebe mit hohem Tragekomfort. Um Leinen herstellen zu können, mußte man Ackerland zur Verfügung haben. Gerade im Norden gab es mehr Wald als Ackerland und so war Leinen hauptsächlich den reicheren Menschen vorbehalten. Die Unterkleider sind aus Leinen, teilweise auch aus Leinen /Hanfgemischen. Sie sind im Sommer angenehm kühl auf der Haut und zeigen sich auch bei härterem Einsatz robust und langlebig.
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Oberbekleidung:
Um sich warm zu halten und sich vor Wetter zu schützen, ist und war Wolle immer die beste Wahl. Dieses wunderbare Material hat die nützliche
Eigenschaft, bis zu 20% seines Eigengewichts an Wasser aufzunehmen,
ohne sich naß anzufühlen, und ist durch das eigene Wollfett
auch noch selbstreinigend.
Tiere wie das Manx-Loghtan-Schaf waren für den Gewinn
von Wolle am besten geeignet, da sie wie Ziegen ihre Nahrung im Wald
fanden, und so kein kostbares Ackerland als Weidegrund verschwendet
werden mußte. Zudem stößt dieses Tier seine Wolle von selbst ab. (Manx-Loghtan-Schafe kommen heute nur noch auf der Isle of Man vor). |
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Mäntel/Jacken/Umhänge:
Wir haben nun also eine Untertunika aus Leinen (angenehm auf
der Haut), und eine Obertunika sowie eine Hose aus Wolle (warm). Gegen
Regen und Wind hat sich seit Jahrhunderten ein Gewebe bewährt,
dessen Vorstufe wir schon für unsere Oberbekleidung verwendet
haben: Loden.
Loden ist gewalktes und somit verfilztes Wollgewebe. Loden ist absolut wasserabweisend, vollkommen winddicht und eignet sich hervorragend für Mäntel und Umhänge. |